Mama & Unternehmerin:
Meine Tipps für effektives Arbeiten als Mompreneur


 

So sehr ich als selbständige Mama Flexibilität liebe, liebe ich auch gewisse Routinen und feste Arbeitszeiten. Widersprüchlich? Vielleicht. Zu wissen, dass ich flexibel bin und dann arbeiten kann, wann ich es möchte, ist wirklich viel Wert.

Nur ist es in spannenden Zeiten als Mompreneur mit zwei kleinen Kindern anders. Was ich möchte, ist nicht mehr so relevant und die Sache mit der Arbeit sieht eher nach „Wann kann ich denn eigentlich arbeiten?“ aus.

Meine Pläne werden so gut wie täglich über Board geworfen und ich habe aufgehört, koste was wolle, meinen Plan durchzuziehen – zu welchen Uhrzeit auch immer, in welchem Zustand auch immer. Ja, auch ich brauche Schlaf. Und ja, ich habe lange gebraucht, um mir das einzugestehen.

 

Wie kann man dann als Mompreneur überhaupt ein Business leiten?

Ich spreche über meine Erfahrungen als Zweifach-Mama und Unternehmerin. Und meine Erfahrungen müssen nicht auf jede Mama zutreffen. 

Wir stecken alle in unterschiedlichen Situationen. Es gibt Mütter, die keine Unterstützung haben und wunderbar arbeiten können, weil ihr Kind sich gut alleine beschäftigen kann und lange Mittagsschläfchen macht. Und es gibt Mütter, die Unterstützung haben und dennoch kaum Zeit zum Arbeiten haben, weil sie so viele andere Aufgaben haben. 

Jede Mama ist anders, jedes Kind ist anders und jede Lebenssituation ist anders. Daher bitte keine direkten Vergleiche ziehen. Meine Erfahrungen können vielleicht dennoch der einen oder anderen Mama helfen.

So bekomme ich meine Arbeit erledigt:

Damit ich nicht jeden Tag frustriert bin, weil etwas wieder nicht nach Plan lief, schaue ich im Laufe des Tages, wann ich etwas erledigt bekomme. Hin und wieder schaffe ich 1-2 Aufgaben zu erledigen, während Peppa Wutz kurz die Kinderbetreuung übernimmt. Oder auch erst, wenn mein Mann die Kinder übernehmen kann, also erst am späteren Abend (wenn ich schon eine ausgepresste Zitrone bin)

Während der Woche sind es eher kleinere Aufgaben, die ich erledigt bekomme. Dafür nehme ich mir am Wochenende oft einen ganzen Tag Zeit nur zum Arbeiten und vorzuarbeiten, um mir etwas den Wind aus den Segeln für die kommende Woche zu nehmen. Denn, man weiß ja nie.

Ich habe gemerkt, dass 9/10 Versuchen zu arbeiten, während ich die Kinder um mich rum habe, scheitern. Immer wieder klappe ich meinen Laptop auf, wenn die Kleinen sich selber beschäftigen und sobald es an ist, bin ich schon wieder als Mama gefragt. Meistens mache ich meinen Laptop nur an, um diesen in 1-2 Stunden wieder auszumachen. Die Kinder merken, dass meine Aufmerksamkeit auf die Arbeit übergeht, auch wenn sie gerade gut beschäftigt waren, und fordern sie bei mir wieder ein. Ich möchte meinen Kindern die Aufmerksamkeit geben, die sie benötigen.

Auf Social Media wird Müttern oft weiß gemacht, dass, wenn man es unbedingt will, man schon Zeit zum Arbeiten finden wird. Man soll sich eine Nanny, Haushaltshilfe und Hilfe für die Arbeit organisieren. Das ist bei den meisten selbständigen Müttern kein Standart und nicht alle können es auch so umsetzen. Zumindest nicht am Anfang der Selbständigkeit.

Die Großeltern unserer Kinder sind jeweils um die Ecke, alle aber voll berufstätig. Somit können sie sehr selten einspringen. Es ist nicht selbstverständlich viel Hilfe zu haben und sich die Entlastung leisten zu können. Es kommt alles mit der Zeit… Wie ich schon schrieb, jede Situation ist sehr individuell und das muss einem bewusst sein. Wir alle haben nicht die gleichen Ressourcen und finanziellen Möglichkeiten.

Das hilft mir in meinem Business Alltag als Zweifach-Mama:

Ich organisiere mich in Asana und trage dort jedes To Do und das Fälligkeitsdatum ein. In Asana habe ich eine Regel für alle Aufgaben erstellt, sodass sie eine Woche vor Fälligkeitsdatum im Abschnitt „To Do Next“ auftauchen. Alle anderen Abschnitte kann ich geschlossen lassen und sehe nur das, was diese Woche erledigt werden muss.

Diese Struktur hilft mir sehr weiter. Denn je nach Zeitfenster, das sich mir (meistens spontan) zum Arbeiten öffnet, kann ich abschätzen, welche Aufgabe ich jetzt schaffe und bei welcher es keinen Sinn macht, sie anzufangen. 

Wenn die Oma vorbei kommt oder der Papa Feierabend hat, versuche ich mir etwas mehr Zeit zum Arbeiten zu nehmen und dann wirklich konzentriert zu arbeiten. Das Handy wird beiseite gelegt und an einer größeren Aufgabe gearbeitet. Wenn ich nicht fertig werde, habe ich das geschafft, was ich geschafft habe. Und das ist besser als nichts.

 

Jeder kleiner Schritt macht am Ende den Unterschied. 

 

Außerdem habe ich sehr wichtige Aufgaben, wie das Fotografieren neuer Kollektionen, outgesourced, beteilige mich aber an der Planung jedes Shootings. Das ist tatsächlich etwas, was ich gut im Alltag nebenbei machen kann. Dass ich diese Aufgabe als Fotografin abgebe, hätte ich früher niemals gedacht. Aber genau das hilft mir dabei, meine Member Darlings regelmäßig mit neuem Stock Foto & Video Content zu versorgen. Und das steht auf meine Prioritäten Liste ganz ganz oben.

Ich bin ein Fan davon, da, wo es geht, Zeit zu sparen und nutze gerne nützliche Tools wie Canva, Planoly, Lightroom und natürlich auch meine eigene Stock Foto Membership (ja, ich bin selber treue Nutzerin unseren Contents), um meine kleinen Zeitfenster zum Arbeiten so effektiv, wie möglich, zu nutzen. Übrigens, wenn du dir deine Content Creation erleichtern und immer frischen visuellen Content für dein Business haben möchtest, kannst du dich jetzt anmelden und direkt loslegen.

Meine Arbeitsroutine, die ja eigentlich nicht vorhanden ist, ist absolut nichts Weltbewegendes und kein Geheimrezept für selbständige Mütter. Ich habe gemerkt, dass ich bei festen Arbeitszeiten, die zu 99% nicht eingehalten werden konnten, viel mehr gestresst war, als ich es jetzt bin. 

 

Unsere Kinder sind noch klein und irgendwann wird es eine Routine für mich geben, die konstanter ist. Bis dahin werde ich die Zeit nutzen, die ich in meinem Mama Alltag bekomme. Denn auch das ermöglicht meiner Selbständigkeit Entwicklung und Wachstum und das ist das, was für mich zählt. 

 

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